Oberfrankenderby LXXXIII: medi erwartet Brose Bamberg zum ewig jungen Klassiker

Der Blick auf die Tabelle der easyCredit Basketball Bundesliga verspricht eine interessante Partie, wenn am 27. Spieltag die Tabellennachbarn aus Bayreuth und Bamberg im Oberfrankenderby aufeinandertreffen. So nahe sich beide Mannschaften aktuell mit Platz 11 und Rang 12 sowie auch in geographischer Hinsicht stehen, so weit liegen sie in dieser Saison bei der Kaderzusammenstellung auseinander. Während medi bayreuth bislang nämlich noch kein einziges Mal nachverpflichtet hat, legten die Domstädter vor gut zwei Wochen ein weiteres Mal nach und kommen somit bisher bereits auf 19 Spieler (medi 12 Spieler), die in dieser Saison eingesetzt wurden. Auch auf der Trainerposition haben die Domstädter unter der Saison einen Wechsel vorgenommen und zwar unmittelbar vor dem Hinspiel, das medi bayreuth bei der Premiere von Head Coach Oren Amiel gewinnen konnte.

Präsentiert von HD Bau steigt nun am Samstag ab 18:00 Uhr die 83. Auflage des Oberfrankenderbys, in dem die Gäste, womöglich aufgrund ihres Sieges im letzten Spiel gegen den SYNTAINICS MBC, nicht nur bei den Wettanbietern die Favoritenrolle inne haben. Diesen kleinen Vorteil wird man auf Seiten von medi bayreuth aber sicherlich mit der Stimmung einer prächtig gefüllten Oberfrankenhalle im Rücken mehr als wettmachen können. Es ist angerichtet fürs Derby zwischen medi bayreuth und Brose Bamberg! Tickets können hier noch online gebucht, oder an der Abendkasse gekauft werden.

Das sagt medi Head Coach Raoul Korner:

"Beim Hinspiel in Bamberg war es einer dieser Kampf-Siege, den wir diese Saison gefeiert haben. Nur so oder so ähnlich kann es auch diesmal wieder funktionieren. Mit Dowe und Kyzlink werden diesmal allerdings zwei Nachverpflichtungen am Start sein, die erst in den letzten Wochen zum Team gestoßen sind und eine wichtige Rolle im Bamberg-Team übernommen haben. Ansonsten sind sie eine Mannschaft, die viel über ihre mobilen Großen spielt und so ein schwieriges Matchup darstellt. Mit der lautstarken Unterstützung unserer Fans werden wir alles aufs Spielfeld werfen, was wir zur Verfügung haben und hoffentlich ein mitreißendes Derby abliefern."

Bisher unter den Erwartungen geblieben

Dass die Verantwortlichen der Brose Baskets mit dem bisherigen Abschneiden ihrer Schützlinge nicht zufrieden sind, dürfte kein Geheimnis sein. Spätestens nach dem Trainerwechsel Ende November, bei dem Johan Roijakkers für den israelischen Coach Oren Amiel Platz machen musste, wurde dies mehr als deutlich. Allerdings änderte sich sportlich auch nach dem Tausch an der Seitenlinie nur wenig. Mit 10 Siegen aus 24 Spielen, belegen die Domstädter derzeit den 11. Tabellenplatz in der easyCredit Basketball Bundesliga. Zuletzt konnten die Bamberger allerdings wieder einen Sieg einfahren. Am 26. Spieltag feierte Brose, nach zuletzt drei Niederlagen in Folge, einen 87:78 Heimerfolg über den SYNTAINICS MBC. Topscorer der Domstädter war wieder einmal Justin Robinson mit 23 Zählern.

Vier Neuzugänge in der Sieben-Hügel-Stadt:

Erst vor kurzen wurden die Bamberger noch einmal auf dem Transfermarkt tätig. Vom ukrainischen Team Prometey, welches sich aufgrund des herrschenden Krieges vom Spielbetrieb zurückziehen musste, kam der 30-jährige Shooting Guard, Chris Dowe. Nachdem Travis Simpson, der noch im Hinspiel gegen die HEROES OF TOMORROW mit 21 Zählern überzeugen konnte, den Verein auf eigenen Wunsch verlassen hat, stieß Ende Dezember bereits Tomas Kyzlink zum Team. Der 28-jährige Shooting Guard ist dabei mittlerweile mit 10,7 Punkten, 4,3 Rebounds und 1,6 Assists eine feste Größe bei Brose Bamberg. Neben dem Tschechen und Chris Dowe haben die Bamberger mit Center Akil Mitchell und dem bereits Ende Oktober ins Team gekommenen Shannon Scott alle vier möglichen Nachverpflichtungen auf den Ausländerpositionen getätigt.

Hinspiel:

Auch am 9. Spieltag mussten die HEROES OF TOMORROW ersatzgeschwächt in der easyCredit Basketball Bundesliga antreten. Ohne Andreas Seiferth, Cameron Wells und Janari Jõesaar reisten die Korner-Schützlinge zum 82. Oberfrankenderby in die Brose Arena ins benachbarte Bamberg. Die Mannschaft um Kapitän Bastian Doreth kam gut in die Partie und führte schnell 13:2. Allerdings ließen sich die Domstädter nicht so leicht abschütteln und starteten, angeführt von Shannon Scott, eine Aufholjagd, sodass der Rückstand zur Halbzeit lediglich einen Punkt betrug (40:41). Nach der Halbzeit sah es zunächst danach aus, als könnte medi schnell für klare Verhältnisse sorgen und nachdem Terry Allen den Vorsprung auf das magische Zehnpunkteniveau gebracht hatte, war Brose Head Coach Oren Amiel gezwungen, seinen Gameplan zu adaptieren. Dass dies funktionierte war in dieser Phase vor allem Justin Robinson und Trevis Simpson zu verdanken. So lief alles auf ein Herzschlagfinale hinaus, bei dem die HEROES OF TOMORROW 31 Sekunden vor Ende der Partie nur noch einen Dreipunktevorsprung (82:79) innehatten. Der Nervenstärke an der Freiwurflinie des Capitanos, Bastian Doreth, war es jedoch zu verdanken, dass medi auch das dritte aufeinanderfolgende Gastspiel in Bamberg mit 87:84 für sich entscheiden konnte. Topscorer bei den HEROES OF TOMORROW war Marcus Thornton mit 20 Zählern. Auf Seiten der Bamberger konnte vor allem Trevis Simpson mit 21 Punkten überzeugen.

Team-Statistik:

medi bayreuth		Brose Bamberg
80,0 (12.)	PUNKTE	83,9 (8.)
48,1% (7.)	FELDWURFQUOTE	46,5% (10.)
85,5 (14.)	EFFEKTIVITÄT	89,7 (7.)
16,7 (13.)	ASSISTS	19,8 (4.)
6,2(14.)	STEALS	5,9 (17.)

Live dabei in der Oberfrankenhalle:

Kein medi-Fan will mit Sicherheit freiwillig auf DAS Derby der Saison verzichten. Tickets für dieses besondere Event gibt es hier. Doch natürlich werden auch alle Anhänger versorgt, die den Weg nicht ins Bayreuther Basketballtollhaus antreten können, denn Magenta Sport ist live vor Ort und berichtet live vom 83. Oberfrankenderby. Selbstverständlich ist auch das beliebte Basketballfanradio, DUNK.FM, im Wohnzimmer der HEROES OF TOMORROW. Das gemeinsame Portal des Nordbayerischen Kuriers und Radio Mainwelle wird ab 17:50 Uhr alle Anhänger mit Fakten, einer kompletten Übertragung des Duells und Hintergrundinformationen aus erster Hand versorgen.