Wenn es am Sonntag für medi bayreuth um 15:00 Uhr in den 26. Spieltag in der easyCredit Basketball Bundesliga geht, zählt nur eine Sache: Nachlegen! Im Heimspiel gegen den SYNTAINICS MBC hat es sich das Team von Head Coach Mladen Drijencic fest vorgenommen, dem Heimsieg zuletzt gegen die EWE Baskets aus Oldenburg einen weiteren folgen zu lassen. Das Spiel gegen die Wölfe aus Sachsen-Anhalt wird für medi jedoch eine äußerst knifflige Angelegenheit, denn die auf Platz 13 der Tabelle stehenden Weißenfelser verfügen zum einen mit ihren Routiniers Tremmell Darden, John Bryant sowie Neuzugang Scottie Reynolds über sehr viel Erfahrung. Zum anderen wäre ein Erfolg in der Oberfrankenhalle für die Mannschaft von Trainer Igor Jovovic der zehnte Saisonssieg und damit der fast sichere Klassenerhalt. Im Kampf um eben jenen zählt das medi-Team wie gegen die Donnervögel auf die Mithilfe seiner Fans, um in den nun anstehenden Partien gegen Teams aus dem unteren Tabellendrittel eine Serie starten zu können. Tickets für die von der Business Systemhaus AG präsentierten Partie gibt es online oder am Spieltag an der Abendkasse.
Das sagt medi Head Coach Mladen Drijencic:
“Wenn man sich die Statistiken des MBC ansieht, dann fällt einem auf, dass sie uns prozentual bei allen Wurfquoten voraus sind und mit einem Wert von 47,7% aus dem Feld auf Rang fünf der gesamten Liga stehen. Sie verfügen über sehr viel offensives Talent und somit auch Potential, das es für uns zu verteidigen gilt. Mit ihren vielen guten Werfen, die alle zudem noch sehr groß sind, kombiniert mit John Bryant gemeinsam mit Martin Breunig unter dem Korb, sind sie offensiv sehr variabel. Zudem sind sie das einzige Team in der Liga, das eine Ball-Raum-Verteidigung spielt. Das macht unsere Vorbereitung sehr intensiv und auch nicht einfach. Es ist ganz große Vorsicht angesagt!
Wir müssen es schaffen, ihnen von Beginn an mit voller Kraft entgegenzutreten und dann mit der Unterstützung der Zuschauer wieder unsere Stärken ausspielen, um so unsere Serie starten zu können.”
Die aktuelle Formkurve des SYNTAINICS MBC:
Mit neun Siegen und 16 Niederlagen rangieren die Wölfe derzeit auf dem 13. Tabellenplatz und während sie im Wolfsbau eine beinahe ausgeglichene Bilanz vorweisen können (6 Siege, 7 Niederlagen), scheinen sie auswärts etwas anfälliger zu sein, denn dort verlor der MBC bisher neun Mal und konnte nur drei Siege einfahren. Zuletzt hatte das Team von Head Coach Igor Jovovic aber ein extrem schweres Programm, was auch in vier Niederlagen in Folge (Brose Bamberg (95:99), ALBA BERLIN (77:87), beim FC Bayern München (66:87), BG Göttingen (82:93)) resultierte.
Der Teamvergleich
Relativ ausgeglichen erscheinen die Statistiken der beiden Teams. Die Wölfe verzeichnen eine minimal bessere Wurfquote, dafür greift medi mehr Rebounds ab. In puncto Assists und Steals haben die beiden Mannschaften sogar auf die Nachkommastelle identische Zahlen.
FG%= Trefferquote aller Würfe aus dem Feld (Dreier & Zweier)
3p% = Trefferquote aller Drei-Punkte-Würfe
2p% = Trefferquote aller Zwei-Punkte-Würfe
FT% = Trefferquote aller Freiwürfe
EFF = Teameffektivität
PKT = erzielte Punkte im Schnitt
REB = geholte Rebounds (offensiv und defensiv) im Schnitt
ASS = gespielte Assists im Schnitt
STL = geholte Ballgewinne im Schnitt
TO = unterlaufene Ballverluste im Schnitt
Sie tragen aktuell ihr Team
#1 Kris Clyburn
Der Balldieb bei den Wölfen steht mit Sicherheit auf jedem Scoutingbogen des Gegners, denn mit 1,7 Steals im Schnitt stiehlt Kris Clyburn nicht nur die meisten Bälle für den MBC, sondern ist ligaweit auch auf dem vierten Platz in der Rubrik Steals zu finden. Dass er nebenbei noch ein hervorragender Werfer ist, macht ihn für jeden Kontrahenten extrem gefährlich.
#11 Kostja Mushidi
Mit seinem Wechsel zu den Wölfen wollte Kostja Mushidi einen neuen Anlauf in seiner Karriere schaffen und genau das ist dem gebürtigen Belgier mehr als geglückt. Neben Kris Clyburn führt der ehemalige deutsche Nationalspieler das Scoring der Wölfe an und ist zusammen mit dem US-Amerikaner einer der Denker und Lenker im Team von Igor Jovovic, der dem 24-Jährigen fast 29 Minuten Einsatzzeiten pro Partie zuteilt.
Rückblick auf das Hinspiel
Ende November traf man am 8. Spieltages in der Stadthalle Weißenfels aufeinander. Dabei waren die Wölfe auf Wiedergutmachung bedacht, denn nur wenige Wochen zuvor, hatte medi den MBC im Achtelfinale des Magenta Sport BBL Pokals mit einem 75:69 Sieg aus dem Wettbewerb geworfen. Dass die Gastgeber heiß auf die Partie waren, demonstrierten sie von Beginn an. Zwar lag medi nach den ersten zehn Minuten nur knapp mit 18:23 im Hintertreffen, doch spätestens ab dem zweiten Viertel übernahmen die Wölfe die Kontrolle und gingen mit einer 53:40 Führung in die Kabine. Immer wieder versuchten die Bayreuther Zugriff auf die Partie zu bekommen, doch der MBC antwortete stets souverän in Form von starker Abwehr und effektiver Offensive, vor allem in Person von Tremmell Darden, der an diesem Abend 22 Punkte beisteuerte. Im dritten Spielabschnitt legten die Bayreuther noch einmal alles in die Waagschale und konnten vor allem auch dank eines starken Brandon Childress noch einmal eine letzte Chance wittern, doch auch hier waren die Wölfe zur Stelle und sicherten sich letztendlich den verdienten 96:83 Heimsieg.
Live dabei in der Oberfrankenhalle
Spätestens seit der letzten Partie sollte jeder medi-Fan wissen, wie wichtig er für das Team ist! Deshalb: Ab in die Oberfrankenhölle! Tickets für das A9 Derby gibt es online oder an der Abendkasse.
Natürlich haben aber auch alle Fans, die den Weg nicht in die Oberfrankenhölle antreten können, die Chance, ihre Mannschaft vor dem TV anzufeuern, denn wie immer überträgt Magenta Sport das Duell gegen die Wölfe live und in HD auf alle gängigen Endgeräte.