Auch nach dem letzten Auswärtsspiel in diesem Jahr bleibt medi bayreuth in dieser Saison auswärts weiter sieglos. Die aufgrund der bevorstehenden dreimonatigen Sperre der Sparkassen Arena vorgezogenen Partie verloren Bayreuths Bundesliga Basketballer bei der BG Göttingen mit 89:100 (35:44).
Vor 2.167 Zuschauern stellten die Gastgeber im dritten Viertel die Weiche zum Sieg in der Partie des 18. Spieltages in der easyCredit Basketball Bundesliga, als sie sich nach 30 Minuten bereits mit 77:55 absetzen konnten.
Das sagt Brandon Childress:
“Göttingen hat mit sehr viel Energie gespielt, während wir hinterher liefen. Wir müssen uns gegenseitig mehr helfen und an uns glauben!”
Das Spiel:
1. Viertel
Mit etwas Verspätung aufgrund technischer Probleme an der Anzeigetafel, begann die Partie bei der BG Göttingen, wobei dem Gastgeber die ersten Punkte vorbehalten waren. Unsere Mannschaft fand jedoch sofort die passende Antwort und so entwickelte sich ein enges Spiel, bei dem sich keines der beiden Teams absetzen konnte bzw. bei dem keine Mannschaft zunächst ihren Rhythmus finden wollte. Nach knapp sieben Minuten standen in Summe gerade einmal zwölf Punkte auf der nun funktionierenden Anzeigetafel, nämlich sechs für die Niedersachsen und ebenso viele für medi bayreuth. Zum Ende des ersten Viertels kamen jedoch die Gastgeber etwas besser in die Partie und da sie unter den Körben mit 12:7 Rebounds die Bälle besser abgriffen, gingen sie mit einem 18:14 Vorsprung in die zweiten zehn Minuten.
2. Viertel
In diesen wurde die Partie zwar nicht unbedingt qualitativ hochwertiger, aber zumindest fielen jetzt die Würfe auf beiden Seiten besser und das Spiel wurde insgesamt schneller. Während die Gastgeber ihre Abschlüsse hochprozentiger trafen (Fehlwurfquote 51,4%), ließ dies bei medi bayreuth sehr zu wünschen übrig, denn von 34 Würfen fanden lediglich zehn ihr Ziel, sodass die Quote der Bayreuther bei gerade 29,4% lag. Folgerichtig ging die Mannschaft von Head Coach Roel Moors mit einer 44:35 Führung in die Halbzeit.
3. Viertel
Auch nach der Halbzeit konnten sich medi nicht wirklich steigern, während Göttingen nun vollends in der Partie angekommen war und den Vorsprung bald zweistellig (48:38, 22.) gestaltete. Doch damit nicht genug, die Niedersachsen trafen nun ihre Würfe noch besser, was unserer Mannschaft am heutigen Abend einfach nicht gelingen wollte. Da der Mannschaft von Roel Moors 33 Punkte im dritten Viertel gelangen, wohingegen die Bayreuther lediglich 20 entgegensetzen konnten, lag man nach 30 Minuten mit 55:77 hinten.
4. Viertel
Die letzte Spieleinheit hatte nur noch statistischen Charakter. Zwar trafen die Bayreuther nun etwas besser, doch die BG Göttingen konnte weiterhin nach Belieben schalten und walten. Nachdem Mark Smith wenige Sekunden vor Ende der Partie noch die 100 Punkte vollmachte, war die 86:100 Auswärtsniederlage besiegelt.
BG Göttingen vs. medi bayreuth 100:89 (18:14 - 26:21- 33:20 - 23:34)
BG Göttingen: Hammonds 19,FREY 8, Crandall 20 (9 Assists), Hemschemeier 0, SMITH 25 (8 Rebounds), Wüllner, MÖNNINGHOFF 0, KAMP 17, PAPE 11, Bess 0, Giotis 0, Besselink 0.
medi bayreuth: CHILDRESS 26 (3 Assists), HILL 10, Rich 11, Diallo 9 (9 Rebounds), Bruhnke 7, Doreth 0, WEST 8 (3 Assists), YOUNG 4, ROWE 2, Sargiunas 12, Grant 0.
Den kompletten Boxscore gibt es hier!
Die Trainerstimmen:
Lars Masell (Head Coach medi bayreuth):
„Göttingen spielt hervorragenden Basketball und eine sehr gute Saison. Wir wussten, dass es hier für uns sehr schwer werden wird. Im dritten Viertel hat uns Göttingen deutlich den Zahn gezogen. Für uns ist es gerade schwer, wenn wir einen hohen Rückstand haben. Aber wir haben gezeigt, dass wir die Würfe, die wir in der ersten Halbzeit hatten, eigentlich treffen können. Als der Druck im letzten Viertel dann weg war, haben wir Ergebniskosmetik betrieben, aber Göttingen war heute deutlich überlegen. Wir müssen weiterarbeiten, denn wir brauchen mehr von jedem Spieler und nach vorne schauen.“
Roel Moors (Head Coach BG Göttingen):
„Ich bin mit dem Endergebnis zufrieden. Ich habe drei gute Viertel gesehen, sowohl offensiv als auch defensiv. Im letzten Viertel hat Bayreuth Charakter gezeigt – wir dürfen ein Spiel so nicht laufen lassen. Am Ende zählt aber der Sieg, der für uns wichtig ist, gegen ein Team, das vielleicht unten steht, aber in den meisten Spielen konkurrenzfähig war.“
Der Ausblick:
Endlich können die medi-Fans ihre Mannschaft einmal wieder in der eigenen Halle anfeuern und dieses verspätete Weihnachtsgeschenk hat noch eine ganz besondere Brisanz, denn es ist DERBY TIME! Unsere oberfränkischen Nachbarn, Brose Bamberg, sind am 2. Weihnachtsfeiertag zu Gast in der Oberfrankenhalle. Tickets für das mittlerweile 84. Oberfrankenderby gibt es noch HIER!