Am Samstag soll endlich Schluss sein! Schluss mit der seit der Länderspielpause andauernden Niederlagenserie. Sieben Spiele sind es bereits, die medi bayreuth zuletzt in Folge nicht gewinnen konnte. Im von Elements by Hassmann KG präsentierten Frankenderby gegen s.Oliver Würzburg will das Team von Head Coach Raoul Korner am Samstagabend nun aber das Dutzend an Saisonsiegen voll machen und wieder ein Erfolgserlebnis feiern.
Leicht wird dieses Unterfangen am 29. Spieltag in der easyCredit Basketball Bundesliga für die HEROES OF TOMORROW jedoch nicht, kommt mit s.Oliver Würzburg zweifelsohne eines der aktuell heißesten Teams der Liga in die Oberfrankenhalle, das nach zuletzt fünf Siegen in Serie auf einer Erfolgs- und Euphoriewelle reitet. Mit der Unterstützung der medi Fans im Rücken sollte aber auch im Rückspiel (Tip-Off: 18:00 Uhr) ein Erfolg für das Team um Kapitän Bastian Doreth durchaus drin sein.
Für einen in der Mannschaft der Würzburger wird das Spiel in Bayreuth seine letzte Partie in der Oberfrankenhalle sein. Wie Rickey Paulding mit Oldenburg, so ist auch Alex King mit den Unterfranken auf seiner Abschiedstour durch die Arenen der easyCredit BBL und wird am Samstag zum 636. Mal in der 1. Liga und eben auch letztmalig in Bayreuth auflaufen.
Foto: Viktor Meshko
Bitte in eigener Sache
Auch wenn die bislang bei Veranstaltungen gültigen pandemiebedingten Vorschriften in Bayern aufgehoben wurden und basierend auf der aktuellen Infektionsschutzverordnung keine Maskenpflicht und auch keine Nachweispflicht des Impf-, Test- oder Genesenen-Status mehr gilt, ist die Pandemie noch nicht vorüber. Aus diesem Grund appellieren wir an das Verantwortungsbewusstsein unserer Fans sowie aller Besucher der Oberfrankenhalle und empfehlen auch weiterhin in der Halle freiwillig eine Maske zu tragen, frühzeitig anzureisen und Toilettengänge sowie den Kauf von Speisen und Getränken über das gesamte Spiel zu verteilen.
Zuletzt in bestechender Form
Noch Mitte Februar befanden sich die Unterfranken auf dem letzten Tabellenplatz der easyCredit Basketball Bundesliga, doch mit dem neuen Head Coach Saša Filipovski kam der Turnaround. Seitdem sind die Würzburger in bestechend guter Form und verließen zuletzt das Parkett fünfmal in Folge als Sieger (gegen die HAKRO Merlins Crailsheim, 91:74, bei den FRAPORT SKYLINERS, 69:61, gegen die MLP Academics Heidelberg 97:77, bei der BG Göttingen, 89:76 und gegen die NINERS Chemnitz, 81:71). Derzeit belegt die Mannschaft des slowenischen Trainers mit aktuell zehn Siegen den 14. Tabellenplatz und hat damit den Klassenerhalt so gut wie sicher in der Tasche.
Nachverpflichtungen schlugen ein
Es lief nicht so wirklich rund bei den Unterfranken, dementsprechend war die Vereinsführung gezwungen, einige Adaptionen vorzunehmen. Dass diese einschlugen und den Erfolg zurück in die Residenzstadt brachten, ist zweifelsohne. Der Vertrag mit dem etablierten Head Coach Denis Wucherer wurde, nachdem sich die Würzburger Ende Dezember auf dem letzten Tabellenplatz befanden, aufgelöst und seinen nahm Platz Saša Filipovski an der Seitenlinie ein. Nachdem der Slowene und sein Team sich durch einige Rückschläge kämpften mussten, platzte Anfang Februar, mit einem 90:89 Heimsieg gegen die Brose Baskets endlich der Knoten. Fortan lief es richtig rund bei den Unterfranken, denn nur zehn Tage später schlug s.Oliver Würzburg den aktuellen Tabellenersten, die Telekom Baskets Bonn zuhause mit 93:90. Zwar wurden noch zwei Partien, beide gegen ratiopharm ulm (Nachholspiel des 12. Spieltages 86:92 in Ulm und 76:88 gegen die Domstädter) verloren, doch fortan ging die Mannschaft von Head Coach Saša Filipovski stets als Gewinner vom Parkett. Dass auch die zwei Neuzugänge, Charles Callison und Abdul-Malik Abu ihren Anteil an dem Erfolg haben, lässt sich schon rein an den Statistiken der beiden erkennen. Dabei erzielte der Point Guard Callison, der zuletzt in der Ukraine auf Punktejagd ging, in 8 Spielen im Trikot der Würzburger 18,8 Punkte und verteilte 3,4 Assists. Aber auch sein Pendant auf der Power Forward Position, Abdul-Malik Abu glänzte bisher mit 7,3 Zählern und 3,2 Rebounds im Schnitt. Trotz der eigentlichen mannschaftlichen Geschlossenheit, stechen vor allem noch Topscorer Desi Rodriguez (14,2 Punkte) und Top Rebounder, Nicolas Carvacho (6,0 Rebounds) heraus. So wurde aus dem ehemaligen Abstiegskandidat ein brandgefährlicher Gegner.
Hinspiel:
Es war mit Sicherheit eines der Spiele, die man von dieser Saison nicht so schnell vergessen wird. Zunächst schien es so, als könnte die erste Partie im neuen Jahr 2022 gar nicht stattfinden, denn aufgrund mehrerer positiver Corona-Schnelltests auf Seiten der Unterfranken, war bis knapp eine Stunde vor Jump nicht klar, ob es denn überhaupt zu diesem kommen würde. Angepfiffen wurde trotzdem und so mussten die Würzburger auf Head Coach Sasa Filipovski, Julian Albus, Julius Böhmer, Alex King und William Buford verzichten. Doch auch die HEROES OF TOMORROW konnten nicht in Vollbesetzung antreten, denn neben Andreas Seiferth und Bastian Doreth, war medi Head Coach Raoul Korner gezwungen, auch ohne Janari Jõessar auszukommen. So eng die Entscheidung bezüglich der Austragung, stellte sich dann auch die Partie im Bezug auf den Ausgang dar. Zwar lag die Führung die meiste Zeit der Partie bei medi bayreuth und diese fiel Mitte des zweiten Viertels (17. Minute) mit 41:25 sogar relativ deutlich aus, doch als Luciano Parodi mit einem Dreier gut drei Minuten vor dem Ende die Gastgeber wieder in Führung brachte, stand die Partie auf des Messers Schneide. Jetzt aber nahm Sacar Anim die Zügel in die Hand und brachte seine HEROES OF TOMORROW nach einem Drei-Punkt-Spiel und einem erfolgreichen Dreipunktewurf auf die Siegerstraße. Schließlich gelang es medi bayreuth letztendlich den sechsten Saisonsieg in der tectake-Arena mit 88:80 (41:35) zu feiern.
Team-Statistik:
medi bayreuth | s.Oliver Würzburg | |
79,5 (15.) | PUNKTE | 81,7 (10.) |
47,3% (8.) | FELDWURFQUOTE | 48,8% (2.) |
83,4 (15.) | EFFEKTIVITÄT | 89,4 (10.) |
16,6 (13.) | ASSISTS | 18,8 (6.) |
6,1 (17.) | STEALS | 6,7 (13.) |
Live dabei in der Oberfrankenhölle:
It’s Derby-Time! Noch gibt es hier einige Tickets für das Frankenderby. Für alle Anhänger, die jedoch den Weg nicht ins Wohnzimmer der HEROES OF TOMORROW antreten können, bietet Magenta Sport abermals das Angebot, die Partie live und in HD auf allen gängigen Endgeräten zu empfangen. Natürlich wird auch wieder an die Fans der auditiven Unterhaltung gedacht, denn DUNK.FM, das gemeinsame Fanportal des Nordbayerischen Kuriers und Radio Mainwelle, wird selbstverständlich vor Ort in der Oberfrankenhalle sein und alle medi-Anhänger mit Fakten, Hintergrundinformationen und einer Spielübertragung in voller Länge versorgen. Sendebeginn zum Frankenderby ist um 17:50 Uhr.