Die ersten Hausaufgaben für die neue Saison in der easyCredit Basketball Bundesliga hat medi bayreuth erledigt und die Lizenz für die Spielzeit 2022/23 durch den Lizenzligaausschuss der easyCredit BBL gestern erhalten. "Die darin vermerkte auflösende Bedingung kommt in diesem Zusammenhang wenig überraschend," so medi bayreuth Geschäftsführer Johannes Feuerpfeil, "da wir einige nicht unwesentliche Verträge dem vor zwei Wochen eingereichten Antrag ganz einfach noch nicht beilegen konnten. Zeitnah wird dies mit dem Eingang mehrerer avisierter Sponsorenverträge jedoch ganz anders aussehen", so Feuerpfeil weiter.
Daneben hatte Alleingesellschafter Carl Steiner in einem TV-Interview die Tage bereits durchklingen lassen, dass man auch für die kommende Serie einen Namenssponsor hat.
Das sagt Johannes Feuerpfeil (Geschäftsführer medi bayreuth Basketball):
„Wir freuen uns sehr die Lizenz für die kommende Saison erhalten zu haben. Die letzten Wochen der Saison waren für uns als Organisation sowohl auf als auch abseits des Spielfeldes sehr turbulent. Wir arbeiten mit absolutem Hochdruck an den beiden wesentlichen Punkten für die kommende Saison und ich bin sehr zuversichtlich, dass wir zeitnah positive Nachrichten verkünden können. Neben der Herausforderung im Bereich Sponsoring, galt es für uns natürlich vor allem auch, die Suche nach einem neuen Head Coach voranzutreiben. Bezüglich der Trainerfrage haben wir in den letzten Wochen eine entsprechend Nachfrage am Markt aufgebaut, aus der eine Liste von circa 20 Kandidaten entstanden ist. Von diesen Kandidaten haben wir mit circa 10 persönliche Gespräche geführt, von denen insgesamt drei übrig geblieben sind, mit denen wir aktuell in intensiven Verhandlungen stehen. Unser Ziel ist es, bis spätestens Ende Mai in diesem Prozess Klarheit zu haben. Die beiden zuvor genannten wesentlichen Punkte verlangen uns gerade sehr viel ab und sind parallel nicht von heute auf morgen zu lösen, aber wir werden diese Herausforderungen meistern und können uns bereits jetzt auf die neue Saison in der easyCredit Basketball Bundesliga freuen!“
Vergabe einer Wildcard auch in der kommenden Saison möglich
Insgesamt 22 Anträge hatten der Gutachter- und der Lizenzligaausschuss zu prüfen und zu bewerten. Der Bewertung vorausgegangen waren intensive Prüfungen der Lizenzierungsunterlagen in den zurückliegenden Wochen durch den Gutachterausschuss (finanzielle Situation der Clubs) und der Liga selbst (formale Rahmenbedingungen und Nachwuchsarbeit).
Nach der Entscheidung des Lizenzligaausschusses und den bereits feststehenden sportlichen Entscheidungen hinsichtlich Ab- bzw. Aufstieg, werden aktuell 17 Mannschaften an der Saison 2022/2023 teilnehmen.
(In den Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga stehen sich aktuell in den Halbfinals zum einen die Tigers Tübingen und Bayer Leverkusen sowie im anderen Semifinale die Seawolves Rostock und Medipolis SC Jena gegenüber. Lediglich Rostock und Jena hatten im Vorfeld jedoch einen Lizenzantrag für die 1. Bundesliga eingereicht, wonach nur einer der beiden Playoff-Finalisten das Aufstiegsrecht auch wahrnehmen könnte.)
Für den damit vakanten Platz einer 18-Teams umfassenden Liga könnte es erneut ein Wildcard-Verfahren geben, worüber die Clubs zeitnah befinden werden.