“Langsam wochs’ ma z’amm!” Besser als mit dem Songtitel des österreichischen Liedermachers Wolfgang Ambros könnte man es wohl kaum auf den Punkt bringen. medi bayreuth setzt auf der Position des Cheftrainers auf Kontinuität und hat den Vertrag mit Raoul Korner um eine weitere Spielzeit verlängert.
Nach dem Erhalt der Lizenz für die Spielzeit 2021/22 wird der 47-Jährige somit das Team der HEROES OF TOMORROW in die 12. Erstliga-Saison nach dem Wiederaufstieg führen. Für den gebürtigen Wiener ist es seine sechste Saison als medi Head Coach. Vor Beginn der Spielzeit 2016/17 war Raoul Korner von den Basketball Löwen Braunschweig nach Bayreuth gewechselt.
Das sagt Carl Steiner (Alleingesellschafter der Spielbetrieb GmbH von medi bayreuth):
“Man muss sagen, dass wir vor der Saison 2020/21 Raoul Korner sehr verbunden waren, dass er vor einer ziemlich unwägbaren und unsicheren Saison weiter das Amt des Head Coaches in Bayreuth übernommen hatte. Es war für alle Beteiligten keine leichte Entscheidung und Aufgabe und zeigt die Verbundenheit die Raoul inzwischen zu Bayreuth und dem Basketball bei medi bayreuth hat.
Nach dieser speziellen und überaus außergewöhnlichen Saison wollen wir als medi bayreuth und Raoul Korner aber jetzt auch nochmals zeigen, dass unter normalen und regulären Umständen an diesem herausragenden Traditionsstandort noch einiges mehr möglich ist. Wir wollen gemeinsam eine mitreißende Saison hinlegen und einfach auch wieder „das Leben Basketball zelebrieren“. Basketball ist die größte Party in der Stadt und das hat uns doch allen sehr gefehlt. Das war die Basis für die Übereinkunft für die Zusammenarbeit für eine weitere Saison mit Raoul Korner. Daher schätze ich mich, und unsere gesamte Organisation glücklich, dass wir auch die Saison 2021/22 zusammen mit unserem bewährten sportlichen Leiter angehen können, zusammen dann hoffentlich wieder vor einer vollen Oberfrankenhölle. We are back - Back for you!"
Das sagt Raoul Korner (Head Coach medi bayreuth):
„Wenn man gemeinsam durch Dick und Dünn geht, dann schweißt das zusammen.
Die vergangene Saison war von den Vorzeichen her eine unglaublich herausfordernde, die wir aber letztendlich alle gemeinsam sehr gut gemeistert haben, dabei aber deutlich spürbar an unsere Grenzen gehen mussten. Gerade in schwierigen Situationen zeigt sich jedoch der wahre Charakter von Menschen und Organisationen. Ohne den bedingungslosen Zusammenhalt aller Beteiligten, sei es innerhalb des Teams, der Organisation, oder der Sponsoren- und Fangemeinde hätten wir das nicht geschafft.
Gleichzeitig wuchs in den letzten Wochen ein „Das-kann-es-doch-noch-nicht-gewesen-sein“-Gedanke in mir, denn was den Standort Bayreuth letztendlich von anderen abhebt, ist die Identifikation der Fans mit dem Team. Die Aussicht darauf, noch eine Saison in einer vollen Oberfrankenhölle zu coachen und mitzuhelfen, wieder ein Team auf die Beine zu stellen, das es schafft, die alte Begeisterung wieder zu erwecken, hat es mir relativ einfach gemacht, meinen Vertrag hier zu verlängern.“
Das sagt Johannes Feuerpfeil (Geschäftsführer medi bayreuth Basketball):
„Raoul hat in den vergangenen fünf Jahren eine hervorragende Arbeit hier am Standort geleistet und hat sich als eine echte Identifikationsfigur für den Bayreuther Basketball etabliert. Vor allem mit dem sportlichen Ergebnis in der jetzt abgelaufenen Saison können wir sehr zufrieden sein, gerade unter Berücksichtigung der außergewöhnlichen Umstände. Wir haben in den letzten Wochen intensive Gespräche geführt und waren uns sehr schnell einig, dass wir gemeinsam hier am Standort noch einiges bewegen wollen. Daher freue ich mich umso mehr, dass es uns gelungen ist den Vertrag mit Raoul für die kommende Saison zu verlängern.“
Bereits die meisten Erstligaspiele als Head Coach
Mit aktuell 155 gecoachten Erstligaspielen liegt Raoul Korner auf Platz eins aller Trainer in der 45-jährigen Bayreuther Basketball Historie, vor Tom Schneeman (109), Lester Habegger (101) und Calvin Oldham (98).
Insgesamt stand der österreichische Cheftrainer bereits in 219 Spielen von medi bayreuth in Bundesliga, BBL-Playoffs, BBL-Pokal, Basketball Champions League sowie im FIBA Europe Cup an der Seitenlinie.