Der Start der neue Saison bedeutet für medi-Kapitän Bastian Doreth und Co. im wahrsten Sinne des Wortes einen Aufbruch, denn nach dem Auftaktmatch in die neue Spielzeit in der easyCredit Basketball Bundesliga am Sonntag um 15 Uhr in der Gießener Sporthalle Ost, kehren die HEROES OF TOMORROW erst einmal nicht nach Bayreuth zurück. Von Gießen geht es dann am Montag direkt nach Frankfurt, von wo man sich auf den Weg ins sibirische Krasnojarsk zur kommenden Woche anstehenden Qualifikation im FIBA Europe Cup aufmachen wird.
Doch eins nach dem anderen! Vor dem internationalen Geschäft steht der Mannschaft von Head Coach Raoul Korner am Sonntag der Bundesligastart in Gießen bevor und eben jene Aufgabe könnte, mit Blick auf die Aufeinandertreffen beider Teams in der Vorsaison, wohl kaum unangenehmer sein. Zwei ihrer letztlich nur acht Saisonsiege gelangen den Hessen gegen medi bayreuth und schon allein deshalb werden Bastian Doreth und Andreas Seiferth ihre Teamkollegen eindringlich warnen, dass es bei den Hessen, die ja nur durch den Erwerb der Wildcard überhaupt wieder Teil der easyCredit Basketball Bundesliga sind, alles andere als angenehm werden wird. Auch die Tatsache, dass die 46ers nach langer Zeit erstmals wieder vor vollen Rängen spielen dürfen, macht die Sache für medi nicht einfacher.
Die FACTS zum Spiel bei den JobStairs GIESSEN 46ers
Form:
Die Vorbereitung der Hessen lief nach Head Coach Pete Strobls Worten alles andere als zufriedenstellend. Nachdem einige seiner Spieler krankheitsbedingt ausfielen, musste neben den Neuzugängen Brayon Blake und Kendale McCullum auch Big Man John Bryant verletzungsbedingt aussetzen. Zudem waren Phil Fayne und Nuni Omot angeschlagen, sodass, trotz der Unterstützung aus dem Farmteam, das angesetzte Testspiel gegen Bayer Leverkusen abgesagt werden musste. Dementsprechend konnten die Gießener gerade einmal vier Vorbereitungspartien absolvieren, wobei sie den Testauftakt gegen EN Baskets Schwelm mit 97:61 für sich entscheiden konnten, den dritten Platz im REWE Cup (nach einer Niederlage gegen die FRAPORT SKYLINERS (53:78) und einem Sieg gegen Phoenix Hagen (75:58)) für sich behaupteten und eine Niederlage gegen MLP Heidelberg (64:84) hinnehmen mussten.
Aktuelles:
Nicht nur in der Oberfrankenhölle wurden die Fans schmerzlich vermisst. Auch in der Sporthalle Ost in Gießen sehnt man sich nach den lautstarken Anhängern, die nun endlich ab der ersten Partie der neuen Saison wieder Zutritt erhalten werden. Für die Hessen bedeutet dies, dass die Halle, unter Anwendung der 2G-Regel, mit maximal 3.752 Zuschauern komplett ausgelastet werden kann.
Coach:
Seit dieser Saison steht der ehemalige US-amerikanische/österreichische Basketballspieler Peter Franz Joseph (kurz Pete) Strobl an der Seitenlinie der Hessen. Der 43-jährige Head Coach kam von den Basketball Löwen Braunschweig, wo er in der Saison 2019/2020 sein erstes Jahr als Cheftrainer absolvierte und sein Team nach 20 Hauptrundenspielen auf den elften Tabellenplatz führte. In der vergangenen Saison verfehlte er mit den Löwen auf Platz neun nur knapp die Playoffs.
Team:
Wenn man sich den Kader der GIESSEN 46ers betrachtet, kann man getrost von einer Runderneuerung sprechen. Lediglich die gebürtigen Gießener Bjarne Kraushaar (22 Jahre / PG) und Tim Uhlemann (22 / PF) sowie Centerhühne John Bryant (34 / C) sind den Hessen erhalten geblieben. Ansonsten war Neu-Head Coach Pete Strobl intensiv auf dem Transfermarkt tätig. Neben Nuni Omot (26 Jahre / SF / Letzter Verein: Trefl Sopot - POL), kamen Dennis Nawrocki (28 / SG / Science City Jena), Kendale McCullum (25 / PG / Helsinki Seagulls - FIN), Florian Koch (29 / SF / s.Oliver Würzburg), Phillip Fayne II (24 / PF / Kataja Basket - FIN), Brayon Blake (25 / SF / Sigortam.net Instanbul - TUR), Kilian Binapfl (21 / SG / Telekom Baskets Bonn), Maximilian Begue (20 / SG / FRAPORT SKYLINERS) und der Ex-Bayreuther Kyan Anderson (29 / PG / Falco KC Szombathely - HUN) in die Universitätsstadt.
Statement von medi Head Coach Raoul Korner über den Gegner:
“Giessen hatte eine schwierige Vorbereitung und stellt für uns daher eine Art Wundertüte dar. Sie konnten nur einmal komplett spielen, wodurch ihre Ergebnisse nicht aussagekräftig sind. Was sich aber sagen lässt ist, dass sie mit Anderson, Blake und Bryant ein BBL-erfahrenes Grundgerüst haben und sowohl unter dem Korb, als auch auf den Außenpositionen gut besetzt sind. Wir werden uns darauf konzentrieren, unsere PS auf die Straße zu bekommen, um das zu schaffen, was uns in der letzten Saison nicht gelungen ist - nämlich Giessen zu schlagen.”
Live dabei in der Sporthalle Ost in Gießen:
Wie schon in der letzten Saison, werden auch diesmal wieder alle medi-Fans bestens mit der Berichterstattung aller Partien ihrer HEROES OF TOMORROW versorgt werden. Sei es via des TV-Angebots von Magenta Sport, über das alle Spiele der easyCredit BBL live und in voller Länge auf alle gängigen Endgeräte zu sehen sind, oder per Radio-Stream, bei DUNK.FM, dem gemeinsamen medi Fanportal des Nordbayerischen Kuriers und Radio Mainwelle. Auch auf auditive Weise werden hier alle Anhänger des Bayreuther Basketballs bestens mit einer Liveübertragung, Hintergrundinformationen und Analysen aller medi-Spiele versorgt. Sendebeginn am kommenden Sonntag ist um 14:50 Uhr.