Der dritte Heimsieg in Folge wäre am 5. Spieltag in der easyCredit Basketball Bundesliga für medi bayreuth durchaus möglich gewesen. Letztlich aber unterlagen die HEROES OF TOMORROW am Sonntagabend in eigener Halle gegen ALBA BERLIN mit 69:71 (35:43).
Der Grund der Heimniederlage gegen den amtierenden deutschen Meister war am Ende schnell gefunden. Mit 47:28 Rebounds dominierten die Berliner die Bretter in dieser Partie. Besonders weh taten die 19 offensiven Rebounds der Albatrosse, die sich die Gäste unter dem Bayreuther Korb angelten und so zu insgesamt 17 Zählern aus zweiten Wurfchancen nutzen konnten.
medi Head Coach Raoul Korner musste in dieser Partie auf Point Guard Ryan Woolridge verzichten, der sich eine Handverletzung zugezogen hat.
Das sagt Bastian Doreth (Kapitän medi bayreuth):
“In meinen Augen haben wir gegen etwas müde Berliner ein sehr gutes Spiel gezeigt. Am Ende entschied unser altbekanntes Problem, das Rebounding, die Partie. Nichtsdestotrotz können wir auf unsere Leistung sehr stolz sein. Wir hatten jetzt zwei Wochen lang kein Spiel. Jetzt müssen wir das Ergebnis schnell vergessen, aber diese Leistung mit nach Vechta nehmen.”
Das Spiel:
Die HEROES OF TOMORROW starteten sehr verhalten in die Partie gegen den deutschen Meister. Zu viele einfache Fehler ließen ALBA schnell auf zehn Punkte davonziehen (4:14). Vor allem Niels Giffey konnte sich immer wieder gut in Szene setzen. Bis zum Viertelende arbeitete sich medi aber wieder bis auf 15:21 heran.
Im zweiten Spielabschnitt gelang es den Hauptstädtern, ihren Vorsprung zunächst um die zehn Punkte zu halten. Erst nach einer Auszeit von Raoul Korner kamen die HEROES OF TOMORROW, insbesondere durch Matthew Tiby, wieder näher heran (33:38). Dass es zur Halbzeit trotzdem wieder acht Zähler Rückstand waren, lag an einem Buzzer Beater Dreier von Jonas Mattisseck.
Nach der Pause wachte auf Bayreuther Seite endlich Frank Bartley auf. Wollte ihm vor der Pause nur ein Pünktchen gelingen, waren es in Halbzeit zwei deren 16. Mit seinen Punkten holten die HEROES OF TOMORROW Punkt für Punkt auf und standen beim 50:52 kurz vor dem Ausgleich. Damit sollte es aber noch etwas dauern und ALBA konnte mit einem 62:56 Vorsprung in die letzten zehn Minuten gehen.
Das letzte Viertel war geprägt von der Erkenntnis, dass man immer nah dran war, aber die entscheidende Wende nicht herbeiführen konnte. Bezeichnend war der letzte Angriff der Berliner beim Stand von 69:69. Hatten Bastian Doreth & Co. zuvor selbst mehrfach die Chance in Führung zu gehen, eroberte ALBA im letzten Angriff dreimal den Offensivrebound, ehe der Ball dann doch noch im Bayreuther Korb untergebracht werden konnte. Der letzte Wurf von Frank Bartley verfehlte sein Ziel und das Spiel ging mit 69:71 knapp verloren.
medi Points:
PARDON 14, Wenzl, Jalalpoor 0, DORETH 9 (6 Assists), Seiferth 10, TIBY 10 (7 Rebounds), Krug, WALKER 9, BARTLEY 17, Olisevicius 0.
Das sagt Raoul Korner (Head Coach medi bayreuth):
“Wir konnten in der ersten Halbzeit nicht unseren gewohnten Energielevel erzeugen. Man hatte immer so das Gefühl, als würden wir im zweiten Gang fahren und dafür ist ALBA BERLIN der komplett falsche Gegner. In der zweiten Halbzeit war dann unsere Energie zwar besser, aber es haben ganz einfach die Rebounds gefehlt. Das fasst es, glaube ich, ganz gut zusammen.”
Weiter geht's in Vechta
Schon am Dienstag reisen die HEROES OF TOMORROW in den hohen Norden nach Vechta, wo am Tag darauf die Nachholpartie des 4. Spieltages gegen RASTA Vechta stattfinden wird. Wie immer können alle medi-Fans das Match ihrer Burschen live und in HD auf MagentaSport verfolgen und auch DUNK.FM wird vor Ort sein und in voller Länge vom Nord-Süd-Duell berichten. Jump im RASTA Dome ist um 19:00 Uhr.