Foto: Thorsten Ochs

2. Basketball Bundesliga

Lange mitgehalten, aber schließlich war Trier zu stark

Alles gegeben, lange alles gekontert, aber im dritten Viertel war ein Run der Gäste zu groß: Mit 78:91 (43:49) verlor der BBC Bayreuth heute Abend in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga Pro A gegen das Spitzenteam VET-Concept Gladiators Trier.

Der BBC startete in das Duell der beiden Traditionsstandorte mit Moritz Plescher, Nat Diallo, Lenny Liedtke, Callum Baker und Demarcus Demonia. Bis auf Vin Baker jr. und Marios Giotis waren alle Bayreuther Akteure an Bord.

1.Viertel

Trier startete stark mit einer 6:2-Führung. Moritz Plescher antwortete mit seinem ersten Dreier zum 5:6. Nach drei Minuten stand es 10:5 für die Gladiators. Abermals Moritz Plescher verkürzte auf 7:10. Mitte des ersten Abschnitts führte Trier mit 12:7. Beim Stand von 13:7 für die Gäste gab es ein technisches Foul gegen die Bayreuther Bank. In der Folge erhöhten die Gladidators weiter auf 16:7. BBC-Headcoach Florian Wedell rief seine Mannen daraufhin zur Auszeit an die Seitenlinie. Mit drei getroffenen Freiwürfen verkürzte Moritz Plescher auf 10:16, Drew Buggs ließ das 12:16 folgen. Als Dejan Kovacevic dann noch einen Dreier versenkte, war Bayreuth mit 15:16 auf einen Punkt dran. Tehree Horn brachte den BBC schließlich mit 17:16 in Front, der Auszeit war ein 10:0-Lauf gefolgt, die Ballverluste waren reduziert worden. Erneut Tehree Horn traf auch zum Zwischenstand von 19:19 nach zehn Minuten in der bis dato ausgeglichenen Partie.

2.Viertel

Dejan Kovacevic brachte den BBC wieder mit 21:19 in Front, Maik Zirbes glich für Trier aus. Drew Buggs und Tehree Horn brachten Bayreuth mit 25:21 in Führung. Dann kamen jedoch die Gäste und zogen mit einem 7:0-Lauf wieder mit 28:25 davon. Callum Baker verkürzte auf 27:28. Nach gut 14 Minuten stand es 31:27 für die Gäste. Nat Diallo antwortete mit einem Dreier zum 30:31. Trier zog dann auf 37:30 davon und Headcoach Florian Wedell rief das BBC-Team zur erneuten Auszeit. Drew Buggs und Moritz Plescher mit einem Dreier brachten Bayreuth wieder auf 35:37 heran, Dejan Kovacevic traf zum Ausgleich – 37:37. Die Auszeit hatte wieder positive Wirkung gezeigt. Drei Minuten vor der Halbzeit stand es 39:39. Trier drehte dann wieder auf und legte einen 44:39-Vorsprung vor. Demarcus Demonia verkürzte auf 41:44, Trier antwortete mit einem Dreier zum 47:41. Die Gäste agierten mit viel Geduld. Mit 49:43 für die Gladiators ging es schließlich in die Halbzeitpause.

3.Viertel

Nach zweieinhalb Minuten im dritten Abschnitt verkürzte Callum Baker auf 45:49. Demarcus Demonia mit einem Dreier markierte das 48:49. Moritz Plescher brachte den BBC mit einem Dreier zum 51:50 in Führung. Das Team von der Mosel zog jedoch sofort wieder das Tempo an, in 57 Sekunden wurden acht Punkte gemacht – 58:51 für Trier, Florian Wedell rief nach knapp 25 Minuten erneut zur Auszeit. Die Gäste markierten dann das 60:51. Dejan Kovacevic verkürzte von der Freiwurflinie auf 53:60. Nach einem Dreier von Nolan Adekunle war Trier vor 2.054 Zuschauern mit 65:53 vorne. Mit einem 67:55-Vorsprung für Trier ging es schließlich ins Schlussviertel. Trier hatte sich zunächst mit einem 10:0- und dann einem 5:0-Lauf die recht deutliche Führung gesichert. Der Ball lief in der Trierer Offensive deutlich kontrollierter.

4.Viertel

Dejan Kovacevic mit einem Drei-Punkte-Spiel verkürzte auf 58:69, es musste aber gleich wieder ein Dreier der Gäste hingenommen werden. Nach gut 32 Minuten lag Trier mit 74:60 vorne. Maik Zirbes erhöhte mit einem Drei-Punkte-Spiel auf 77:60. Strukturiert und abgeklärt spielte Trier die Partie herunter. Nach einem Dreier von Nolan Adekunle zum 80:60 lagen die Gäste erstmals mit 20 Zählern vorne. Demarcus Demonia war in seinem Radius von den Gladiators deutlich eingeschränkt. Mental war der Zahn beim BBC jetzt gezogen. Nach 35 Minuten stand es 86:66 für die Gäste. Moritz Plescher mit einem Dreier verkürzte auf 71:87. Mit 89:71 für Trier nach 37 Minuten ging es in die Crunchtime. Nat Diallo stellte aus der Distanz auf 74:89. Tehree Horn verkürzte weiter auf 76:89. Letztlich endete die Partie mit einem gerade aufgrund der Leistung in der zweiten Halbzeit verdienten 91:78-Sieg der Gladiators. Der BBC bleibt nach der Heimniederlage bei vier Siegen aus zwölf Partien.

Das sagt BBC-Headcoach Florian Wedell:

„Ich habe unfassbaren Respekt für die Leistung meines Teams, die Spieler haben gekämpft wie die Bekloppten. Wir haben über lange Strecken mitgehalten und die Runs der Trierer gekontert, ein Run der Gladiators im dritten Viertel war dann aber einfach zu groß. Auch die physische Überlegenheit durch Gästecenter Maik Zirbes haben wir gut gekontert. Wir haben eigentlich alles richtig gemacht, aber die Gladiators sind so stark, dass sie noch mehr richtig gemacht haben. Ich kann den Jungs nichts vorwerfen, sie haben alles auf dem Feld gelassen und wir müssen schauen, jetzt in das Spiel am kommenden Samstag in Münster mit derselben Energie zu gehen. Trier ist es gelungen, Demarcus Demonia ganz gut aus dem Spiel zu nehmen. Die Gladiators sind eine absolute Spitzenmannschaft, das Ergebnis war aufgrund der gezeigten Leistung in Ordnung.

Die Spieler der Partie

Topscorer beim BBC Bayreuth war Moritz Plescher mit 17 Zählern, Dejan Kovacevic markierte 16 Punkte. Bei den Rebounds lag Demarcus Demonia mit sieben abgegriffenen Bällen vorne. Auf sechs Rebounds brachte es Dejan Kovacevic.

Bester Werfer bei den VET-CONCEPT Gladiators Trier war Clay Guillozet mit 18 Punkten, gefolgt von Marco Hollersbacher mit 15 Zählern. Top-Rebounder bei den Gästen waren mit jeweils acht abgegriffenen Bällen Marco Hollersbacher und Maik Zirbes.

Statistik

BBC Bayreuth: Drew Buggs (6 Punkte/2 Fouls), Callum Baker (10/1), Tehree Horn (11/2), Demarcus Demonia (10/2), Moritz Plescher (17/4), Rene Kindzeka (0/1), Nat Diallo (8/2), Dejan Kovacevic (16/3), Lenny Liedtke (0/4);

VET-CONCEPT Gladiators Trier: Marcus Graves (5 Punkte/4 Fouls), Clayton Guillozet (18/2), Behnam Yakhchali Dehkordi (6/0), Marco Hollersbacher (15/1), Marten Linßen (5/3), Jordan Roland (10/2), Evans Rapieque (10/3), Nolan Adekunle (11/3), Maik Zirbes (11/2);