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easyCredit BBL

medi bayreuth bietet MHP RIESEN Ludwigsburg einen harten Fight - Überraschung bleibt aber aus

Ab und an keimte am Dienstagabend die Hoffnung auf die Sensation bei den 2.037 Zuschauern in der Bayreuther Oberfrankenhalle auf, doch am Ende blieb die Sensation aus Sicht von medi bayreuth leider aus. Am 21. Spieltag in der easyCredit Basketball Bundesliga lieferte die Mannschaft von Head Coach Mladen Drijencic den MHP RIESEN Ludwigsburg in einer stark offensiv geprägten Partie einen tollen Kampf, zog am Ende jedoch mit 94:108 (43:56) den Kürzeren. 

Zwanzig Bayreuther gegenüber acht Ballverlusten auf Ludwigsburger Seite, sowie die 5:41 Minute ohne jeglichen Punkt zu Beginn des zweiten Viertels gaben letztlich den Ausschlag zugunsten der RIESEN im vom Nordbayerischen KURIER präsentierten Spiel. Während Osaro Rich auf Seiten von medi aufgrund einer Knie-Verletzung nicht spielen konnte, feierte Brandon Childress mit 24 Punkten ein starkes Comeback.    

Das sagt Brandon Childress: 

“Ich weiß, welche Verantwortung auf meinen Schultern liegt, deshalb war es für mich heute extrem wichtig, wieder auf das Parkett zu kommen und der Mannschaft so gut es ging zu helfen. Noch bin ich nicht bei 100%, aber wir haben jetzt erst einmal ein paar Tage frei, die ich nutzen werde, um wieder wirklich fit zu werden. Die Hürde aus dem zweiten Viertel war heute leider zu hoch, aber wir dürfen jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken. Weitermachen lautet die Devise und ich bin mir sicher, dass wir nach der Pause ein verändertes und stärkeres medi Team sehen werden!”

Das Spiel:

1. Viertel 

Die Gäste aus Ludwigsburg begannen mit einem Offensiv-Feuerwerk der besonderen Art, denn bis zur vierten Spielminute hatte die Mannschaft von Head Coach Josh King keinen einzigen Fehlwurf zu verzeichnen. Die Bayreuther fanden zunächst absolut keinen Zugriff auf die Offensive der Schwaben. Als es beim Stand von 12:25 (5.) medi Head Coach Mladen Drijencic zu viel wurde, bat er sein Team zur Auszeit und fortan lief es bei medi bayreuth viel besser. Punkt um Punkt kämpften sich das Team mit dem wiedergenesene Brandon Childress an die RIESEN heran und dank eines erfolgreichen Drei-Punkte-Wurfes von Ahmed Hill in letzter Sekunde, betrug der Rückstand nach zehn Minuten lediglich vier Punkte (27:31).

2. Viertel 

Mit einem 11:0 Run starteten die Ludwigsburger in die zweite Spieleinheit, sodass Head Coach Mladen Drijencic, nachdem seine Mannschaft auch nach fünf Minuten im zweiten Viertel noch keine Punkte erzielt hatte, eine Auszeit nehmen musste. Auch nach der kurzen Teambesprechung dauerte es etwas, bis Brandon Childress sein Team nach gut sechs Minuten erlöste und von der Freiwurflinie die ersten Zähler des Viertels für seine Mannschaft erzielen konnte. Danach kamen die Bayreuther zwar besser in die Partie, aber der Rückstand aus den ersten, erfolglosen, sechs Minuten war zu hoch, als dass medi noch vor der Pause hätte wieder in Schlagdistanz kommen können (43:56).

3. Viertel

Die Bayreuther kamen gut ins dritte Viertel und sobald man den Ball flüssig durch die Reihen laufen ließ, konnten sie effektiv abschließen. Mit viel Druck, sowohl defensiv als auch offensiv, gelang es medi nun einen 8:0 Run aufs Parkett zu legen und bis auf drei Punkte (64:67/28.) an die RIESEN heranzukommen. Allerdings ließen sich die Schwaben davon wenig beeindrucken und spielten ihre ganze Klasse souverän aus, sodass sie binnen weniger Sekunden ihren Vorsprung erneut in die Höhe schrauben konnten und mit einem 78:67 Vorsprung ins letzte Viertel gingen. 

4. Viertel

Im letzten Spielabschnitt warf medi noch einmal alles aufs Parkett, doch immer wenn das Gefühl entstand, dass man auf die Partie Zugriff bekäme, belehrten die RIESEN das Bayreuther Basketballherz eines Besseren und zogen erneut davon. Auch der 1.000. Liga Assist von Kapitän Bastian Doreth konnte am Ende an der offensiv geprägten 94:108 Niederlage nichts ändern.

medi bayreuth vs. MHP RIESEN Ludwigsburg 94:108 (27:31 - 16:25 - 24:22 - 27:30)

medi bayreuth: Childress 24 (5 Assists), HILL 19, Diallo 4, Bruhnke 7, DORETH 3 (5 Assists), Nikic, YOUNG 9 (6 Rebounds), ROWE 11, Sargiunas 8, GRANT 9. 

MHP RIESEN Ludwigsburg: Bähre 11, Patrick Ja. 6, HUBB 24, ROBERSON 5, Patrick Jo. 0, Miller 13, DUNN 21 (5 Rebounds), POLAS BARTOLO 9, Hartmann, EDIGIN 5, Cherry 14 (6 Assists).

Den kompletten Boxscore gibt es hier!

Die Trainerstimmen: 

Josh King (Head Coach MHP RIESEN Ludwigsburg): 

"Am Ende sind wir glücklich über den Sieg und das ist es auch, worauf man letztlich schaut. Glückwunsch dafür an unsere Spieler und unser Team. Ich habe meiner Mannschaft aber gerade in der Kabine gesagt, dass wir es nicht richtig hinbekommen, die gegnerische Mannschaft zu kontrollieren. Wir dürfen keine 90 Punkte zulassen, denn wenn wir erfolgreich sein wollen, müssen wir vor allem in der Defensive viel besser spielen. In den letzten drei, vier Spielen hatten wir Probleme, eine Führung zu behaupten. Bayreuth hat im dritten Viertel einen guten Schub gehabt, aber diesmal sind unsere Jungs zusammen geblieben und haben den Sieg nach Hause gebracht. Insgesamt glaube ich, war es ein schönes Spiel für die Zuschauer, weniger für uns Coaches, denn wir schauen jeden Tag auf die Verteidigung und da war es keine gute Vorstellung von uns."

Mladen Drijencic (Head Coach medi bayreuth):

"Glückwunsch an Josh zu einem verdienten Sieg. Für uns war es wieder eine Herausforderung, die unsere Jungs mit einem harten Fight gut angenommen haben. Wir haben leider nicht konstant gespielt, was extrem wichtig für uns wäre. 108 Punkte sind einfach zu viel und wenn der Gegner dann aus fast jeder Lage trifft, muss man einfach eine neue Strategie ins Spiel bringen und kann es nicht einfach so laufen lassen. Wir haben bei der Blockverteidigung und auch beim Ausbxen einen echt guten Job gemacht. Ludwigsburg hat nur elf Offensivrebounds bekommen, zwei davon direkt nach dem Freiwurf, was man auch noch leicht verbessern kann. Natürlich sind wir noch immer nicht so weit, dass wir frei ohne irgendwelche störenden Gedanken spielen. Noch immer gibt es Momente, in denen wir unsere neuen Automatismen vergessen und genau da gilt es jetzt den FIBA Break zu nutzen und daran zu arbeiten."

Der Ausblick:

Jetzt steht erst einmal (aufgrund des Pokal-Wochenendes und der Nationalmannschafts-Pause) eine etwas längere Pause von insgesamt 22 Tagen an, ehe es Mittwoch, den 8. März gleich wieder gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg gehen wird. Diesmal ist unsere Mannschaft allerdings zu Gast bei den Schwaben. Jump zum Nachholspiel des 13. Spieltages in der MHP Arena ist dann um 19:00 Uhr.