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WITRON Geschäftsführer Helmut Prieschenk im Interview

“Die Spiele in der Oberfrankenhölle sind Gänsehaut pur!”

Innovationskraft, Bodenständigkeit und Engagement sind Werte, die WITRON zu dem gemacht haben, was das über den gesamten Globus rund 4.000 Mitarbeiter beschäftigende Unternehmen heute ist: Weltweit einer der Marktführer in der Planung und Realisierung von hochdynamischen Lagersystemen und Kommissioniersystemen in der Intralogistik. Seit letzter Saison zählt das in Parkstein ansässige Unternehmen zu den Partner der HEROES OF TOMORROW. 

Helmut Prieschenk ist Geschäftsführer der WITRON Logistik + Informatik GmbH. Gemeinsam mit vier weiteren Kollegen leitet er das 1971 von Walter Winkler gegründete Familienunternehmen. Wir haben den Diplom Mathematiker einmal gefragt, was für das oberpfälzer Unternehmen WITRON, aber auch ihn ganz persönlich, die Partnerschaft mit medi bayreuth ausmacht.

Was fasziniert Sie an der Sportart Basketball?

„Basketball ist ein Mannschaftsspiel und hat so natürlich auch Parallelen zu WITRON, denn auch wir betreiben Teamsport. Unsere Projekte sind Vorhaben, an denen Teams arbeiten und genau hier sieht man die Parallelität und spürt auch die Faszination, die hier  mit reinspielt. Zudem sind es die Leidenschaft und das hohe Tempo, die aus meiner Sicht die Faszination dieser Sportart ausmachen.“

Was begeistert Sie am Basketball ganz speziell in Bayreuth?

Mich begeistert besonders, dass weniger das Thema finanzielle Mittel im Vordergrund steht, als vielmehr Themen wie Leidenschaft oder auch die Nähe zu den Menschen und zum Publikum. In meinen Auge ist Basketball in Bayreuth nicht „nur“ ein Sport, sondern schon ein Teil der Kultur.

Was bedeutet aus Ihrer Sicht der Basketball für Bayreuth und die Region?

Teilweise habe ich das bereits mit meiner vorherigen Antwort schon gesagt. Zudem finde ich es ganz toll, dass man hier in der Region natürlich auch die hier schlummernden Talente für diese attraktive Sportart begeistern kann. Basketball wird bei medi bayreuth von Menschen für Menschen gespielt und das sind letztlich sowohl die Talente aus der Region als auch die Zuschauer in der Halle.

Warum unterstützten sie medi bayreuth?

Weil es eine Parallelität gibt zwischen medi und WITRON. In einem Teamsport muss es einem gelingen, dass sich die Teammitglieder auf der einen Seite ergänzen, auf der anderen Seite müssen sie sich aber auch Tag für Tag aufs neue gegenseitig challengen. Nur wenn man hier die Balance hinbekommt, kann ein Sportmannschaft wie auch ein Projektteam zu einem High-Performance-Team werde. Diesen spannenden Prozess rund um diese Balance haben wir in unserem Geschäft und genau das Erleben wir auch bei medi bayreuth. Deshalb unterstützen wir den Verein.

Ergänzen würde ich hier gerne noch, dass auch das Thema Zukunftsgestaltung eine riesengroße Rolle spielt. Auch wir haben das HEROES OF TOMORROW Thema, denn Talentförderung ist aus unserer Sicht aktive Zukunftsgestaltung und eine wesentliche Aufgabe sowohl einer Vereins- als auch einer Unternehmensführung. Indem man Talente und Nachwuchs kontinuierlich fördert, gestaltet man die Zukunft. In diesem Punkt sehen wir eine wesentliche Parallele.

Was war bislang Ihr tollster Moment mit den HEROES OF TOMORROW?

Den tollsten Moment mit medi bayreuth erlebe ich persönlich jedes Mal aufs neue, wenn ich bei einem Spiel in der Oberfrankenhölle bin. Das ist Gänsehaut pur, das sind Emotionen und das ist für mich auch völlig unabhängig davon, was letztlich auf dem Scoreboard steht. Was ich da immer wieder aus der Halle mitnehme ist, dass man bei medi bayreuth den richtigen Spirit lebt: Es ist entscheidend, dass du auf dem Platz wirklich alles gibst und am Ende buchstäblich einen komplett leeren Tank hast. Dann ist es perfekt und das Ergebnis ist dabei nicht entscheidend. Man kann nicht immer nur auf das Scoreboard schauen, sondern vielmehr muss man darauf bedacht sein, seine komplette Leidenschaft gebracht, gelebt und auch umgesetzt zu haben. Das ist es, was ich als ganz tollen Moment empfinde und was im Grunde jeder so in der Halle miterleben kann.

Wo sehen Sie Verbesserungspotenzial?

Ich finde es wäre vermessen, ein Verbesserungspotenzial anzusprechen. Dafür bin ich nicht nahe genug am Basketball-Geschehen dran. Das können die handelnden Personen sicherlich besser beschreiben. Für mich ist es wichtig, dass man die oben angesprochene Leidenschaft und die Kultur erhält. Es gibt ja diesen schönen Satz: “Was du erhalten willst, musst du verändern.” Das ist aus meiner Sicht das Potenzial: Eine Veränderung erleben, damit man das Positive erhalten kann.

Was trauen Sie medi bayreuth in der kommenden Saison zu?

Auch bei der Beantwortung dieser Frage gibt es sicherlich kompetentere Menschen als mich. Ich glaube aber schon, dass medi in der Bundesliga an den Playoff-Mannschaften dran sein kann und womöglich auch den Sprung in die Playoffs schaffen könnte. Das muss sicherlich das Ziel sein. Im FIBA Europe Cup war medi in der letzten Saison ja schon im Halbfinale, ehe es hier aus leider uns allen bekannten Gründen nicht mehr weitergegangen ist. Das war eine sensationelle Leistung und ich glaube, das ist der Level auf den man wieder möchte.

Wo sehen Sie den Bayreuther Basketball im Jahr 2030?

Mindestens genauso stark wie heute.

Was könnten WITRON und der Bayreuther Basketball gemeinsam in Angriff nehmen?

Hier beziehe ich mich wieder auf das Thema Talent- und Führungskräfteförderung. In diesem Zusammenhang hat mich der Vortrag von Head Coach Raoul Korner hier bei uns im Haus sehr fasziniert. Hier gab es viele begeisterte Gesichter und man konnte eindrucksvoll erleben, wie groß doch die Parallelitäten zwischen einem high performance Team im Sport und einem in der Wirtschaft ist. Es gibt hier viele Gemeinsamkeiten und genau da würde ich die Zusammenarbeit gerne verstärken. Beginnend zum Beispiel mit solchen Dingen, dass unsere Azubis gemeinsam mit euren Profis trainieren können. Das ist aktuell natürlich auch von den Rahmenbedingungen sehr schwierig, aber in diese Richtung muss man gehen. 

Was für mich ganz entscheidend ist: Basketball zeichnet sich dadurch aus, dass es sogenannte Ground Rules gibt, also Regeln, wie man sich auf dem Platz benehmen soll und darf. Sie sind für mich ein Sinnbild für den respektvollem Umgang miteinander und hier meine ich Sportler und Arbeitskollegen. Diese Disziplin und der respektvolle Umgang sind etwas, dass wir auch einmal vertiefend aufgreifen können, wenn wir mit medi in die weitere Nachwuchsarbeit gehen.

Was könnten die HEROES OF TOMORROW von Ihrem Unternehmen lernen?

Ich glaube die HEROES OF TOMORROW machen sehr viel richtig. Was wir als Unternehmen gelernt haben und das ist vielleicht auf beiden Seiten ähnlich: Unser Logistikgeschäft ist ein relativ vielseitiges und buntes Geschäft. Es gibt sehr viele Innovationen, sehr viele Techniken und Maschinen und natürlich damit auch verbunden die Gefahr der Komplexität, also dass alles zu kompliziert wird. Unsere Aufgabe ist es, immer gemeinsam mit den Kunden Wege zu finden, anspruchsvolle und komplexe Aufgabenstellungen einfach zu lösen, denn das Problem an sich ist meist schon kompliziert genug. Da muss es die Lösung nicht auch noch sein. Und das ist ein Mantra von WITRON: Für aufwendige, heterogene Probleme einfache Lösungen zu finden. Wenn einem das gelingt, dann ist man wirklich gut, denn wie sagt man so schön: es muss einfach gut sein – simply good. 

Ich glaube, dass auch das im Basketball eine Rolle spielt. Da gibt es verschiedenste Umstände, Regeln, Schiedsrichter, Emotionen und auch noch Gegner - also wenn man alles zusammenzählt, hat man relativ schnell eine Komplexität im Spiel. Ich glaube jedoch,dass man es am Ende des Tages darauf reduzieren muss: it’s just a ball game! Geht da raus und habt Spaß, lasst euch nicht verrückt machen von den tausend verschiedenen Themen, die euch durch den Kopf gehen. Geht raus, um Freude zu haben. Das ist etwas, das wir in unserem Geschäft immer wieder trainieren müssen. Wir dürfen einfach nicht zu kompliziert denken. Wenn jeder sein Bestes gibt, kommt am Ende auch der Kundenerfolg dabei heraus. So ist es bei medi ja auch, wenn die Mannschaft alles gibt. Genau dann kommen die Zuschauer, der Kult und die Leidenschaft. Dieser Mindset ist vielleicht etwas, was wir dem Basketball mitgeben können.

Fazit?

Zum Abschluss möchte ich mich noch für die bisherige Zusammenarbeit bedanken. Es gibt Vereine, da wenden sich Zuschauer ab, Einschaltquoten gehen runter oder es verlassen Zuschauer sogar teilweise das Stadion wenn es einmal nicht so toll läuft. 

Was ich bei medi bayreuth extrem toll finde und auch als einen Gradmesser für die Qualität einer Zusammenarbeit mit dem Verein, den Zuschauern und der Region schätze ist, dass beim Basketball in Bayreuth die Leute bis zur letzten Minute dabei bleiben und am Ende sagen, wir lieben euch trotzdem, auch wenn es einmal nicht so gut gelaufen ist. Nur so kommen nach schlechten immer auch wieder bessere Tage und alle geben dafür ihr Bestes. Das finde ich toll.“